Das tiefe Abraum-Areal der Goldmine im westaustralischen Kalgoorlie beeindruckt mich immer wieder. Viele Tonnen Erz müssen aus den Tiefen geholt werden, um eine überschaubare Menge an Gold auswaschen zu können. Wie viel digitaler Schutt aus Fake News, Lügen, Hetzreden und hergeholten Phantastereien müssen wir wegräumen, um an verlässliche Wahrheit zu kommen? Mich erstaunt an der Bibel immer wieder, wie Themen aufgegriffen wurden, die heute auf einmal brandaktuell sind. So auch der Satz unseres Bibelwortes für 2025 an die kleine christliche Gemeinde in Thessaloniki vor 1900 Jahren.
Um zu prüfen brauchen wie Kriterien. „Den Geist löscht nicht aus“, empfiehlt der Apostel: Der Geist Gottes. Er lässt uns kritisch bleiben, vernünftig, sachlich, wenn wir prüfen. Dieses Jahr werden wir uns weiter um die Transformation unserer Wirtschaft, unserer Gesellschaft und unserer Lebensgewohnheiten beschäftigen müssen. Dazu brauchen wir Menschen, die in die Zukunft blicken und schauen können, was und wo wir etwas verändern müssen. Der Apostel nennt sie Propheten und schreibt: Verachtet deren Vorausschau nicht, aber auch: Prüft alles und behaltet das Gute.
Bei allen Ungewissheiten dürfen wir davon ausgehen: Wir sind umgeben von Gott. Er zeigt uns, wie wir Frieden halten können, er heilt, was unter uns zu zerreißen droht. Und nicht zuletzt: Wir erwarten Jesus Christus, denn Herrn aller Herren. Die Goldmine ist für die Minengesellschaft ein einträgliches Geschäft. Allemal einträglich ist es für uns, im Geiste Jesus alles zu prüfen.
Ein gesegnetes neues Jahr 2025 wünscht
Euer Reisepfarrer Wolfgang K. Leuschner
Diese Karte ist auch als digitale Grußkarte mit Kurztext erhältlich.